Nach etwas mehr als 2 Stunden Autofahrt hatte ich die Trainingshallen erreicht, die nun für fast 4 Tage mein zweites zuhause sein sollten. Um 13.30 Uhr stand nun die erste Einheit für mich auf dem Programm. Jeder fragte sich, wer denn nun als Trainer für uns zuständig war. In der ersten Einheit um 8.00 Uhr hatte ich leider Shihan Ochi verpasst, der die Kata "Heian Godan" lehrte. Aber nun folgte die Kata "Bassai Dai" bei Thomas Schulze. Nach 1,5 Stunden hartem Training bekam ich einen kleinen Eindruck, was noch auf mich zukommen sollte. Ich war gespannt auf den nächsten Tag und fuhr in meine kleine Pension. Am nächsten Morgen stand die Kata "Kanku-Dai" bei dem Franzosen Jean-Pierre Fischer auf dem Programm und als zweite Einheit folgte die Kata "Enpi" mit Sensei Tatsuya Naka (Hauptdarsteller des Films "Black Belt), von dessen Training ich mehr als beindruckt war. Am Samstag war noch die Kata "Jion" bei Julian Chees und die Kata "Hangetsu" bei Toribio Osterkamp dran. Bei Sensei Chees habe ich bestimmt 5 Liter ausgeschwitzt. Kann mich nicht erinnern, mal so geschwitzt zu haben. Bei Toribio lief's auch gut - auch wenn viele meinten, der wäre etwas "schwierig". Fand ich nicht. Abends traf man sich noch mit den Leuten von Banzai und Bushido zum Essen, die dann fast alle nach Hause fuhren. Ich wollte am Sonntag morgen noch die letzte Einheit mitmachen und hatte Glück, nochmal bei Shihan Ochi, damit hatte ich alle Trainer durch. Hier wurde ausgiebig die Kata "Tekki Nidan" und "Tekki Shodan" und dann noch alle 5 Heian Katas geübt. Danach hieß es für mich dann auch Abschied nehmen und gegen 13.00 Uhr kam ich wieder in heimatlichen Gefilden an wo mich direkt ein schweres Gewitter mit unsäglichen Regengüssen empfing - ach, wie war es im Odenwald so schön